Bundesliga Herren, 2. Spieltag
RSC Darmstadt – IGR Remscheid 1:5 (1:3)
Am zweiten Spieltag kam es zum Duell der beiden zuvor punktlosen Teams. Der RSC Darmstadt empfing nach der unglücklichen Pleite in Düsseldorf nun die IGR Remscheid, die sich ihrerseits beim Saisonauftakt dem SKG Herringen geschlagen geben musste.
Die Hessen waren erneut ersatzgeschwächt und boten, wie bereits am ersten Spieltag, nur sechs Feldspieler auf. Zudem musste der RSC diesmal auf Hack und Becker verzichten. Einige Akteure aus der Reserve rückten nach. Remscheid konnte – mit Ausnahme von Kapitän Yannick Peinke – auf seine bewährten Kräfte setzen. Auf der Bank ergänzten einige Jugendspieler das Aufgebot.
Es entwickelte sich trotz der nominellen Überlegenheit der Bergischen ein eher schleppendes Spiel. Trainer Marcell Wienberg zeigte sich mit der Torausbeute unzufrieden. Einzig Yannik Lukassen hatte für die IGR getroffen, ehe es in die Schlussphase der ersten Hälfte ging. Und für den äußerst dünnen Vorsprung kassierten die Gäste dann tatsächlich die Quittung. RSC-Coach Felix Bender taktierte in seiner zweiten Auszeit offenbar genau richtig, denn nur Augenblicke später klingelte es im Remscheider Kasten. Jakob Huth konnte in der 21. Minute für Darmstadt ausgleichen.
Ein Hallo-Wach-Moment für den Favoriten, der nun ausgerechnet mit seinen Einwechselspielern zurückschlug. In der 23. Minute gelang Remscheid ein Doppelpack; Paul Ronge und der junge Leonard Schmidt mit seinem ersten Bundesliga-Treffer sorgten für den 1:3-Halbzeitstand.
Nach dem Pausentee ging es sehr ruhig weiter. Herzrasen dürfte dieses Match mit seinen insgesamt nur fünf (!) Teamfouls wohl bei keinem Beteiligten ausgelöst haben. Die IGR-Talente nutzten ihre Einsatzzeit aber für weitere Premieren: Acht Minuten vor Schluss trug sich mit Henri Kulmer ein weiterer Jungspund in die Torschützenliste ein.
Kurz vor dem finalen Pfiff ließ sich Darmstadts Ersatzmann Bjarne Grothe noch zu einer blauen Karte hinreißen; diesen Umstand konnte Daniel Strieder in der vorletzten Minute zum 1:5-Endstand nutzen.
Die IGR trifft am 8. Oktober auf den punktgleichen TuS Düsseldorf-Nord, während der RSC Darmstadt mit einem Funken Hoffnung auf die ersten Punkte nach Walsum fährt.