IGR zieht ins Viertelfinale ein

DRIV-Pokal, 1/8-Finale

HSV Krefeld – IGR Remscheid 5:7 (2:2)

10 Minuten fehlen zur Krefelder Sensation
Hätte, hätte, Fahradkette …
Manchmal bemüht man nach solchen Spielen Floskeln für das Phrasenschwein und mehr blieb dem HSV Krefeld nach einem aufopferungsvollen Pokalfight auch nicht übrig. 10 Minuten vor dem Ende drehte der Erstligist aus Remscheid auf und konnte das Spiel innerhalb von nur gut drei Minuten entscheiden.
Indes sah es bereits nach vier Minuten es so aus, als würde alles wie erwartet laufen. Max Richter zog aus der eigenen Hälfte ab und erzielte den Führungstreffer der IGR Remscheid, die ohne Jonas Langenohl, Alex Ober und Fabian Selbach anreisen musste. Krefeld sah sich aber keineswegs geschockt, baute eine vielbeinige Defensive auf, an der sich die IGR zunehmend verbiss und kaum noch zu zwingenden Chancen kam. Krefeld hingegen ließ die schnellen Remscheider auf der rutschigen Bahn oft ins Leere laufen und konterte sehr effektiv. In der 11. Minute fiel der Ausgleich aber doch aus heiterem Himmel. Konrad Kronenberg war mit seinem Versuch von der Mittellinie erfolgreich. Weitere fünf Minuten später wurde Nik Fichtner beim Abschluss nicht wirklich gestört und überwand IGR-Keeper Ben Kessens mit einem Flachschuss. In der 21. Minute glich die IGR Remscheid wieder aus, als Paul Ronge eine zu kurze Abwehr von Marcell Hass über die Linie stocherte.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Krefelder motiviert und sehr effektiv aus der Kabine. Während sich die IGR weiterhin sich die Zähne an der Defensive und der glatten Bahn ausbiss, kam es, wie es kommen musste: In der 30. Minute ließ Nik Fichtner zwei Remscheider aussteigen, legte klug für Steve Emmerich auf und dieser setzte die Direktabnahme präzise unter die Latte. Nur zwei Minuten später konterten die Hausherren geschickt, Fichtner stellte auf 4:2. Die Remscheider, die auch noch auf Max Richter nach einer Handverletzung verzichten mussten, drückten den HSV immer weiter in den eigenen Sechser. Es waren gerade noch zehn Minuten auf der Anzeige, da traf Yannick Peinke per Direktabnahme nach Pass von Daniel Strieder zum 4:3-Anschlusstreffer. Krefeld hätte den psychologischen Vorteil behalten können, aber beim Direkten nach dem 10. IGR-Teamfoul war der Zieher von Emmerich zu einfach gesetzt und kein Problem für Ben Kessens. Dies rächte sich umgehend: Eric Krämer setzte sich an der Mittellinie im Zweikampf und vor dem Tor stark durch und erzielte den Ausgleich. Jetzt am Drücker erhöhten die Blau-Weißen die Taktzahl nochmals. Eine weitere Minute später schlug ein verdeckter Distanzschuss von Yannick Peinke im Tor ein. Sekunden später war Yannik Lukassen an der Reihe, der mit einem Vorhandschuss in die kurze Ecke erfolgreich war. Das 4:7 erzielte wieder Yannick Peinke nach Doppelpass mit Eric Krämer. Knapp vier Minuten waren vergangen und der oft zitierte Drops gelutscht. Den Schlusspunkt setzte Lucas Schüren in der 48. Minute für Krefeld zum 5:7. Dies hatte aber nur noch kosmetischen Wert. 
Am Ende setzte sich die IGR Remscheid mit mehr Mühe als erwartet durch und reist im Viertelfinale zum Zweitligaspitzenreiter SC Bison Calenberg.

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