Drei Blau-weiße bei der WM in Argentinien

Jonas Langenohl, Daniel Strieder und Alex Ober im Kader der Nationalmannschaft

Das Trainerteam um Bundestrainer Tobi Wahlen gab am vergangenen Montag den Kader für die Weltmeisterschaft in Argentinien bekannt. Neben bewährten Kräften setzt des Trainerteam in diesem Jahr auch wieder auf frischen Wind aus dem Rollhockey-Nachwuchs und zieht erneut talentierte Spieler aus der U23 in den Kader der A-Nationalmannschaft.

So tragen im argentinischen San Juan erstmals Aaron Börkei und Niko Morovic (beide RSC Cronenberg) das Trikot mit dem Adler in der Senioren-Nationalmannschaft. Beide durchliefen bereits die U20 und U23-Nationalmannschaften mit Wahlen als Trainer. Nicht viel älter sind Max Thiel (Sandrigo Hockey, Italien) und Alex Ober (Remscheid), die den Sprung bereits unter Wahlens Vorgänger Jordi Molet zur Europameisterschaft 2018 in La Coruna schafften. Keeper Jonas Langenohl (Remscheid) erhielt nach der Weltmeisterschaft 2019 in Barcelona erneut den Zuschlag vor Leon Geisler (Cronenberg). Zusammen mit den beiden Routiniers Timo Tegethoff (Herringen) und Fynn Hilbertz (Krefeld) bildet er das Torhüter-Trio für San Juan. Für Wahlen war gerade die Torwartfrage eine harte Entscheidung, überzeugten doch beide jungen Keeper gleichermaßen, nicht nur in den Trainingseinheiten der Nationalmannschaft sondern auch durch starke Leistungen in der Bundesliga.

Die Kapitänsbinde trägt auch in diesem Jahr wieder Lucas Karschau. Der Herringer muss diesmal jedoch auf seinen Vereinskameraden Liam Hages verzichten. Der Routinier, der stets für das Salz im Spiel der Deutschen sorgte, hatte Wahlen bereits früh aus zeitlichen Gründen absagen müssen. Dafür konnte ihr Teamkollege Christoph Rindfleisch die Nationaltrainer wieder überzeugen, ebenso wie Daniel Strieder (Remscheid) und Sebastian Rath (Cronenberg). Strieder debütierte mit Ober und Thiel zusammen 2018 in La Coruna in der Nationalmannschaft, für Rath ist die WM nach der EM 2021 in Paredes (Portugal) die zweite Berufung ins Herren-Team.

Neben Hages werden auch Mats Zilken (Igualada, Spanien) und Otto Platz (Coutras, Frankreich) nicht mit nach Argentinien reisen. Beide verpassen durch ihre Einsätze mit ihren Vereinen in der OK-Liga und der N1 diverse Trainingseinheiten. Platz wird Ende nächster Woche jedoch in Girona zum Einsatz kommen. Als Nachrücker im Falle einer Verletzung halten sich Geisler und Jan Dobbratz (Walsum) für den kurzfristigen Einsatz bereit.

Mit im Herren-Staff der Nationalmannschaft reisen Tobi Wahlen (Trainer), Christopher Nusch (Co-Trainer), Markus Feldhoff (Co-Trainer), Jana Kremp (Physio), Stephan Lettau (Betreuer) und Thomas Ullrich (Team-Manager) nach Argentinien. Für die Bild-Berichterstattung sorgen Caro Reinert und Matthias Feldhoff.

Während die Damen aufgrund der Platzierung 2019 in Barcelona in der „World Championship“-Runde starten, gehen die Herren zunächst in der „Intercontinental Championship“ ins Rennen, müssen sich also in der Vorrunde erst „hochspielen“. Dabei hat das Teams von Nationaltrainer Tobias Wahlen eine vermeintlich einfache Gruppe erwischt und bekommt es mit Andorra, Österreich und Australien zu tun.

Am ersten Spieltag steht zum WM-Auftakt das Nachbarschafts-Duell an. Das Team Austria sollte man dabei keinesfalls unterschätzen, stehen die beiden Österreichischen Teams aus Wolfurt und Dornbirn doch auch regelmäßig in den Europapokal-Wettbewerben auf dem Platz. An internationaler Spielpraxis wird es den Vorarlbergern jedenfalls nicht fehlen. Die ist auch bei Andorra nicht zu erwarten. Die Spieler stehen überwiegend in katalanischen Clubs unter Vertrag. Bei der Europameisterschaft 2021 in Portugal konnte Deutschland in der Vorrunde noch mit 5:1 gewinnen, das Spiel um Platz 5 ging dann aber am Finaltag mit 1:5 verloren. Das deutsche Team ist also gewarnt. Bei einem Gruppensieg winkt der Aufstieg unter die Top 8.

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