Damen auf Playoff-Kurs

(tg) Im Kampf um die Halbfinalplätze sind die Kontrahenten näher zusammengerückt: Zwischen Platz 3
und 6 beträgt der Abstand nunmehr lediglich vier Punkte!


IGR Remscheid – SC Moskitos Wuppertal 5:3 (3:2)
Der Kampf um die Halbfinal-Qualifikation gab dem bergischen Derby zusätzlichen Reiz, sodass beide Teams von Beginn an Vollgas gaben. Besser aus den Startblöcken kamen die Gastgeberinnen, die durch Annika Zech (2.) und Anna Behrendt (5.) gleich zwei dicke Ausrufezeichen setzten. Doch die Wuppertalerinnen sortierten sich bald wieder und starteten zum Gegenangriff. Mit Erfolg: Per Doppelpack stellte Tabea Lückenhaus den Gleichstand her (14./17.).
Die IGR-Antwort kam indes postwendend, direkte vom Anstoß nach dem 2:2 enteilte Anna Behrendt und sorgte für eine knappe Pausenführung der Remscheiderinnen (18.). Noch aber gaben sich die Moskitos freilich nicht geschlagen, sie hielten das Spiel auch im zweiten Durchgang offen und bejubelten schließlich den erneuten Ausgleich durch Leonie Kahmann (34.).
Nun wogte die Partie hin und her, beide Teams suchten die Entscheidung. Und dabei hatten die Gastgeberinnen letztlich das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite als Annika Zech (38.) und Anna Behrendt (41.) binnen weniger Minuten auf 5:3 stellten und damit den nur in kleiner Besetzung angetretenen Wuppertalerinnen den Zahn zogen.

TuS Düsseldorf-Nord – ERG Iserlohn 2:5 (1:3)
Maren van der Fels war der Stein, an dem sich Iserlohn in Düsseldorf fast die Zähne ausbiss, denn der Spitzenreiter dominierte klar das Geschehen im Duell mit dem Altmeister. Die TuSlerinnen zeigten sich zwar gut auf die Attacken der Westfälinnen eingestellt, doch die fanden mit schnellem Kombinationsspiel immer wieder Lücken und lagen somit nach zehn Minuten und Treffern von Katharina Neubert (4.) sowie Kimberly Scheer (10.) rasch im Führung.
Im weiteren Verlauf aber war TuS-Torfrau Maren van der Fels dann der Fels in der Brandung der Iserlohner Angriffe, während zugleich die Gästeabwehr Chancen zum Gegenangriff bot. Einen davon verwertete Celina Baltes zum 1:2-Anschluss (18.), allerdings fiel nur wenig später das dritte Iserlohner Tor durch Kimberly Scheer.
Im zweiten Durchgang blieb es gemäß Torestand eng, denn auf Kimberly Scheers 4:1 (35.) folgte bald das 2:4 durch Joyce Brusdeilins (38.). Aus dem knappen Rückstand schöpften die Düsseldorferinnen auch durchaus Kraft und Hoffnung auf mehr, doch letztlich mussten die Gastgeberinnen anerkennen, dass Iserlohn besser war – und vornehmlich die Reaktionsschnelligkeit von Maren van der Fels eine deutlichere ERG-Führung verhinderte. Lediglich gegen Katharina Neubert musste sie sich noch einmal geschlagen geben (46.).

SC Bison Calenberg – RESG Walsum 7:12 n. Verl. (6:6/1:3)
Calenberg musste sich dem Neuling aus Walsum zwar geschlagen geben, aber erst nach Verlängerung, wodurch der direkte Vergleich an den Vizemeister ging, was im Halbfinal-Rennen noch wichtig werden kann.
Die Walsumerinnen erwischten den deutlich besseren Start und kamen durch Silva Romero (8.) und Anna Kaub (12.) zu einer 2:0-Führung. Bei diesem Abstand blieb es auch bis zur Pause, denn nach dem 1:2 von Emma Schulze (21.) gelang Silva Romero umgehend der dritte RESG-Treffer.
Bis zur 46. Minute verteidigten die roten Teufelinnen diesen Vorsprung und verdauten dabei sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich nach Toren von Emma Schulze (30.), Anna Hartje (34.) und Clara Nowotka (36.) nachdem zuvor Anna Kaub zum 4:3  getroffen hatte (34.). Lisa Dobbratz ließ die Gäste wieder auf 6:4 enteilen (36./41.), doch die Bisons hatten den besseren Endspurt und retteten sich dank zweier Treffer von Emma Schulze binnen weniger Sekunden (46.) in die Verlängerung.
In der war umgehend Anna Hartje zur Stelle und brachte Calenberg erstmals in Führung (51.). Dies aber nur für wenige Sekunden, denn kurz darauf gab es das 10. Teamfoul gegen die Gastgeberinnen. Den Strafstoß verwertete Silva Romero gekonnt, Sekunden darauf hatte Anna Kaub das Spiel wieder gedreht (beides 52.). Und nun waren die Walsumerinnen nicht mehr zu bremsen, in der Folge endete nahezu jeder Angriff mit einem weiteren Torerfolg: Silva Romero (54.), Lisa Dobbratz (55.) und Friederike Kaub (56./58.) machten das Dutzend voll.

RHC Recklinghausen – RSC Cronenberg 5:10 (1:6)
Keine großen Probleme hatte der Tabellenzweite aus Cronenberg beim Schlusslicht Recklinghausen, wenngleich die RSC-Abwehr vor allem in der zweiten Hälfte zu sorglos agierte und somit Torfrau Lara Immer fünf Gegentore schlucken musste.
Der erste Treffer ging indes auf das Konto der Gastgeberinnen, für die Merle Vahrsson nah wenigen Sekunden einschob. Doch noch ehe der RHC-Jubel vollends abgeebbt war, hatten Julia Rüger (1.) und Lilli Dicke (2.) die Partie schon gedreht. Bis zur Pause ließen die Dörper Cats dann nichts anbrennen und schraubten den Vorsprung durch Lilli Dicke und Joana Spiecker (je 2) auf 6:1.
Damit schien der Sieg in trockenen Tüchern, so zumindest die Annahme bei den Dörper Cats, die nach Wiederbeginn die Abwehr völlig vernachlässigten und die Vesterinnen zum Toreschießen regelrecht einluden, was Annika Nohlen auch dankend annahm (26./33.). Der Schuss vor den Bug zeigte Wirkung, fortan konzentrierten sich die RSClerinnen wieder mehr, was aber nicht verhinderte, dass es nun ein wildes Spiel wurde, in dem sich Marie Tacke (2), Lara Seidler und Nina Fichtner ebenso in die Torschützenliste eintrugen wie Leonie Mackowiak (2) auf Seiten der munter mitspielenden Gastgeberinnen.

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