Öffnungsschritte für den Sport – Perspektive oder Fake?

Keine Aufnahme des Spiel- und Trainingsbetriebes in Sicht

Nach der ersten Freude darüber, dass der Sport nun endlich nach über einem Jahr Stillstand Aufnahme in die Beschlüsse der Bund-/Länderkonferenz gefunden hat, kommen bei näherem Hinsehen Zweifel auf, ob dem Sport wirklich eine Perspektive aufgezeigt wird. Hier die Kernstücke der Beschlüsse:

  • Bei einer stabilen 7-Tage-Inzidenz von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern können laut dem Beschlusspapier ab dem 8. März in Ländern oder Regionen wieder bis zu zehn Personen in kleinen Gruppen unter freiem Himmel Sport treiben.
  • Bei einer stabilen Inzidenz von unter 50 könnten nach 14 Tagen in einem weiteren Schritt auch wieder Kontaktsport im Freien sowie kontaktloser Sport im Innenbereich ermöglicht werden. Weitere zwei Wochen später soll bei stabilen oder sinkenden Werten auch Kontaktsport in der Halle wieder gestattet sein.
  • Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 kann zumindest “Individualsport alleine oder zu zweit und Sport in Gruppen von bis zu 20 Kindern bis 14 Jahren im Außenbereich” ermöglicht werden.

Aktuell liegt die 7-Tage-Inzidenz in NRW (die Landeszahl ist entscheidend, nicht die der Kommune) bei 70, Tendenz steigend. Es steht also in den Sternen, wann unser Sport endlich wieder starten kann. Angesichts der Wetterlage wird die IGR Remscheid daher mit den Trainings (ohnehin nur unter 14 Jahren und draußen gestattet) abwarten und weiter online in den Teams und alle 14 Tage mit dem gesamten Nachwuchs trainieren.

Andere Länder zeigen, dass es auch anders geht: So wird in Spanien, das deutlich höhere Inzidenzen aufweist, unter Wahrung strenger Infektionsschutzkonzepte seit Monaten wieder trainiert, ohne dass der Sport das Infektionsgeschehen angeheizt hätte …

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