Keine europäischen Wettbewerbe in Remscheid
WS-Europe hatte zum Jahresbeginn angekündigt, die Europa-Cups trotz der in vielen Ländern aktuell dramatischen Corona-Lage ausspielen zu wollen. Dazu hatte man einen überarbeiteten Regelkatalog aufgestellt und die teilnehmenden Vereine aufgefordert, bis zum 15.01. auf dieser Basis über eine Teilnahme oder eine Absage zu entscheiden. Für die im Wettbewerb verbliebenden Vereine sollte danach ein neuer Spielplan/-modus erstellt werden. Die Grundzüge würden dabei so aussehen:
– Termine werden variabel sein
– Spielorte angesichts der unterschiedlichen Pandemielage ebenso
– PCR-Testpflicht vor jedem Spiel für alle Beteiligten
– uvm
Dies stellt uns und alle anderen Amateurvereine vor viele Probleme: Allein zuverlässige Flugverbindungen zu einem in das Buget passenden Preis sind heute Wunschdenken, ob die Sportler bei kfr. anberaumten Spielterminen überhaupt zur Verfügung stehen würden zweifelhaft. Die PCR-Tests kosten uns pro Runde bei zwei teilnehmenden Teams und Hin- und Rückspiel mehr als EUR 5.000,–, die zu den ohnehin horrenden Kosten hinzu kämen.
Wir hatten in Erwartung dieser Situation mit unseren Trainern bereits im Vorwege und in der vergangenen Woche dann mit allen beteiligten deutschen Vereinen besprochen, wie wir uns verhalten wollen. Die Haltung war einhellig gegen eine weitere Teilnahme. Die Österreicher, Schweizer, Franzosen und Italiener (mit einer Ausnahme) haben ebenfalls so entschieden.
Wir haben daher WS-Europe schweren Herzens am vergangenen Freitag mitgeteilt, dass die IGR Remscheid an den diesjährigen Europa-Cups nicht teilnehmen wird. Uns tut es sehr leid für unsere Teams, aber nach dem aktuellen Stand hätte eine andere Entscheidung keinen Sinn gemacht. Wir müssen jetzt gemeinsam überlegen, ob wir ein Ersatzevent für unsere Teams finden, wenn die Corona-Lage den Sport wieder zulässt.