IGR Remscheid schlägt Herringen im Pernaltyschießen

Bundesliga, 4. Spieltag

IGR Remscheid – SKG Herringen 6:4 nP (3:1, 4:4)

Die Partie am Hackenberg war die erste der laufenden Saison, die in die Verlängerung ging und selbst diese reichte nicht aus, das Penaltyschießen musste herhalten.

In der ersten Spielhälfte übernahmen die Herringer sofort die Kontrolle über die Partie und hatten mehr Spielanteile, folgerichtig fiel auch das 0:1. Liam Hages bediente im Rückraum Christoph Rindfleisch, dessen Schuss landete abgefälscht im Kasten hinter Moritz Kreidewolf (9.). Doch die Remscheider hatten durchaus richtig gute Chancen und spielten mutig mit. Youngster Eric Krämer stellte mit seinem Doppelzieher das Ergebnis wieder auf Gleichstand. Etwas glücklich, denn die Remscheider profitierten von einem nicht gegebenem Foulspiel im Spielaufbau. In der 19. Minute düpierte Kevin Karschau mit einem “Volleybauerntrick” die Remscheider Defensive und nur eine Minute später stand Robin Schulz am zweiten Pfosten blank und brauchte nur noch einschieben. Eine kleine Vorentscheidung, sind die Herringer doch Meister darin, Vorsprünge zu verwalten.

Nach gerade einmal 30 Sekunden missglückte Max Richter eine Annahme vor dem SKG-Gehäuse derart, dass der Ball im Bogen über Timo Tegethoff im Netz landete, schon stand es nur noch 2:3. Remscheid hatte jetzt auch mehr vom Spiel und die Partie befand sich auf Augenhöhe. Allerdings sortierten sich die Remscheider in der 35. Minute zu defensiv, was wieder Rindfleisch im Rückraum die Möglichkeit bot, auf 2:4 zu stellen. Doch nach dem nächsten SKG-Angriff eroberte Selbach in der eigenen Hälfte den Ball und vollendete den Konter mit einem Rückhandschuss ins lange Eck, 3:4 und die Partie war wieder offen. 6 Minuten vor dem Schluss bebte der Hackenberg, als Yannick Peinke erst das 1 gegen 1 gegen Kevin Karschau gewinnt, vor dem Tor mit einer Finte Tegethoff aussteigen ließ und den Ball dann im Gehäuse unterbringt. Doch den Aufreger gab es knapp eine Minute vor Schluss. Nach einer vertretbaren blauen Karte gegen Selbach hatte Kevin Karschau die Entscheidung auf dem Schläger, dessen Doppelzieher konnte Kreidewolf aber vereiteln.

Auch in der Verlängerung blieb das Spiel umkämpft, mit etwas mehr Glück auf Seiten der IGR, denn in Überzahl trafen die Herringern Pfosten und die Unterkante der Latte.
Im anschließenden Penaltyschießen scheiterten erste Strieder (IGR) und Kevin Karschau (SKG). Selbach setzte seinen Versuch genau rechts oben rein – 5:4. Danach verschossen Rindfleisch und Peinke. Lucas Karschau setzte seinen Schuss extrem platziert links unten und ließ Kreidewolf keine Chance. Ronge und Schulz fanden ihre Meister wieder in den Schlussleuten. Max Richter hatte mit dem fünften Schuss eine gute Idee, setzte ihn rechts unten an den Pfosten und traf zum 5:6. Und weil Kreidewolf den Penalty von Liam Hages mit dem Kopf rauskratzte, blieb der umjubelte Extrapunkt im Bergischen bei der IGR, die sich damit in der Tabelle an den Gästen vorbei auf Platz 2 schoben.

In 14 Tagen geht es in der Halle Hackenberg gegen den RSC Darmstadt weiter.

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