(red/tg)
IGR Remscheid – RSC Darmstadt
In einem schwachen Bundesligaspiel rettete die IGR einen schmeichelhaften Sieg. Der Treffer zum 4:3 (1:0) im Nachholspiel gegen den RSC Darmstadt fiel erst kurz vor Schluss.
Das Spiel begann überaus verhalten, keine Mannschaft wollte so recht das Spiel gestalten. Zu wenig Tempo und Körpersprache waren zu sehen. So war der Pfostentreffer von Dutt lange Zeit der einzige Aufreger.
In der 19. Minute wurde das erste Mal gejubelt, Strieder behielt im Gewühl die Übersicht und ließ Mensah keine Chance. Ein Weckruf war das aber nicht, das Tempo blieb niedrig. Allerdings häuften sich nun die Chancen und Langenohl konnte sich einige Male auszeichnen. Auf der Gegenseite scheiterte Selbach zwei Mal freistehend.
Nach dem Seitenwechsel traf Strieder, nachdem sein erster Versuch noch abgeblockt wurde zum 2:0 (26. Minute). Doch dann kam Darmstadt in Person von Nils Koch zum Ausgleich. Erst entwischt er in die Tiefe und dann fälschte er einen Distanzschuss mit etwas Glück zum 2:2 ab. Strieder, mit Langenohl der einzige in Normalform, überbrückte dann mit einem sehenswerten Pass die gesamte Darmstädter Abwehr und Yannick Peinke hatte keine Mühe zum 3:2 zu treffen (38.)
Die Lücken in Remscheid Abwehr wurden nun immer größer, gepaart mit haarsträubenden Fehlpässen. Zwei Versuche konnte Langenohl noch abwehren, beim dritten traf Hack in der 47. Minuten aber dann zum 3:3. Den einen verdienten Punkt konnte Darmstadt aber nicht über die Zeit retten, denn sie leisteten sich in der 48. ein Foul im Strafraum. Strieder bleibt mit der Rückhand eiskalt, die restlichen Minuten überstand die IGR dann noch irgendwie.
Weiter geht es am 26. Januar auswärts beim SC Bison Calenberg
Die anderen Ergebnisse:
TuS Düsseldorf-Nord – RSC Cronenberg 1:2 (1:1)
Mit Toren geizten die beiden Teams, doch es lag sicherlich nicht daran, dass sie sich nicht bemüht hätten. Der Blick auf die Teamfouls zeigt, dass hüben wie drüben mit allen Mitteln um den Ball gekämpft wurde, wobei die Cronenberger davon letztlich stärker profitierten – ihre beiden Treffer fielen vom Strafpunkt aus.
Wie schon im ersten Aufeinandertreffen drückten die beiden Schlussmänner Luca Brandt und Fynn Hilbertz mit ihren Großtaten dem Spiel ihre Stempel auf. Während sich ihre Vorderleute in Zweikämpfen aufrieben, behielten die Keeper stets kühlen Kopf. Als Max Thiel jedoch schon in der 6. Minute nach „Blau“ für Tarek Abdalla erstmals an den Punkt treten durfte, hatte Luca Brandt keine Abwehrchance. Aus dem Spiel heraus blieb er jedoch im weiteren Verlauf unüberwindbar. Auf der Gegenseite zeigte sich Fynn Hilbertz lange Zeit ebenfalls ohne Fehl und Tadel, musste sich erst in der 20. Minute nach 10. RSC-Teamfoul bei einem Direkten von Andreas Paczias geschlagen geben.
Da beide Schlussmänner auch im zweiten Durchgang alle Bälle entschärften, blieb die intensiv geführte Begegnung lange Zeit offen für alle Richtungen. Denn immer wieder gab es brenzlige Situationen vor einem der beiden Tore, hüben wie drüben lag der Siegtreffer in der Luft. Das nötige Glück hatte letztlich Otto Platz: nach blauer Karte für Daniel Kutscha trat der Cronenberger an den Punkt und verwandelte Sekunden vor Ablauf der Uhr zum 2:1-Siegtreffer.
RHC Recklinghausen – RESG Walsum 2:6 (1:2)
So klar das Resultat auch sein mag, die Walsumer mussten lange Zeit um die drei Punkte bei Schlusslicht Recklinghausen zittern: Erst in der Schlussphase gelang den roten Teufeln der Durchbruch.
Im RHC-Lager wird man sich dagegen fragen, wie groß die noch Chancen sein müssen, damit endlich ein Erfolg zustande kommt, denn die Anfangsphase stand ganz im Zeichen des RHC. Auf der Gegenseite war Walsum letztlich aber abgebrühter und stellte binnen Sekunden durch Treffer von Christopher Nusch und Jan Dobbratz (19.) auf 2:0. Doch die Recklinghäuser zeigten Kampfgeist und kamen durch Niklas Nohlen (21.) und Mario Martins (35.) schließlich zum Gleichstand. Die Gäste zeigten Nerven und wankten bedächtig, doch die Vester verstanden es nicht, dies auszunutzen. Vielmehr kassierten sie durch Christopher Berg erneut eine Doublette (38./40.), nochmals eine Minute darauf sorgte Christopher Nusch für die endgültige Richtung. In der Schlussminute machte Jan Dobbratz noch das halbe Dutzend voll.