Sie sind zwei der gefragtesten Nachwuchstalente Deutschlands. Viele Clubs wollten sie verpflichten. Doch Yannik Hinz (ERG Iserlohn) und Aaron Drossel (RSC Chemnitz) spielen in der kommenden Saison für die IGR Remscheid – mit einem Doppelspielrecht. Diese Ergänzung des Regelwerks, in anderen Sportarten – wie beim Handball – längst praktiziert, greift ab der Spielzeit 2023/2024. Die IGR hat sich das zu Nutzen gemacht und ist happy, dass es die Zusagen des Duos gibt. „Wir sind besonders interessant für die Spieler gewesen, weil bekannt ist, dass wir auf die Jugend setzen“, sagt der Sportliche Leiter Timo Meier.
Hinz ist Torhüter und wird mit Ben Kessens und Paul Durben um den Platz im Kasten kämpfen. Er kommt aus Iserlohn einmal pro Woche zum Training, steht dann am Wochenende bei den Spielen mit im Kader. Beim schnellen und technisch sehr versierten Drossel ist die Anreise beschwerlicher. Zwischen Remscheid und Chemnitz liegen knapp 500 Kilometer. So wird er zunächst einmal „nur“ zu den Spielen erscheinen. „Und im Urlaub“, wie er seinem künftig zweiten Club versichert hat.
Die beiden Akteure, jeweils 17 Jahre alt, haben eine enge Verbindung zu ihren Heimatclubs und sich deshalb für das Zweitspielrecht entschieden. Timo Meier sagt: „Es war beiden wichtig, ihre Vereine weiter zu unterstützen.“
Im Prinzip spielt damit künftig fast die gesamte U19-Nationalmannschaft für die IGR Remscheid.
(Remscheider Generalanzeiger)