8:5-Sieg gegen Walsum im Endspurt

1. Bundesliga Herren, 10. Spieltag
Im Endspurt noch zum Erfolg gekommen

(tg) Das Spitzenduo startete zwar mit Erfolgen ins neue Jahr, tat sich dabei aber durchaus schwer: Sowohl Herringen (4:3 in Iserlohn) als auch Remscheid (8:5 gegen Walsum) lagen lange Zeit in Rückstand, ehe sie das Blatt zum Guten wendeten. 

IGR Remscheid – RESG Walsum 8:5 (2:2)

Eines hatten beide Teams letztlich gemeinsam: 2019 begann wie 2018 endete. Für Remscheid war dies ein positiver Aspekt, wurde somit doch Rang zwei gefestigt. Die Walsumer dagegen sind seit nunmehr fünf Spielen in der Fremde ohne Punktgewinn.

Dabei sah es lange Zeit ganz danach aus, als ob die roten Teufel sich für die 2:4-Niederlge zum Saisonstart revanchieren könnten. So hatte Sebastian Haas die Duisburger bis zur Mitte des ersten Durchgangs mit 2:0 in Führung gebracht (6./14.), was den Gastgebern ganz offensichtlich den Wind aus den Segeln nahm. Dass die Remscheider in dieser Phase gleich zwei Strafstöße ungenutzt ließen, gab zusätzlich zu denken. Doch der Endspurt des ersten Durchgangs gehörte dann der IGR, die so durch Julian Peinke (17.) und Alexander Ober (21.) wieder gleichzog.

Miquel Vila-Gallaguet leistete der RESG dann gleich in den ersten Sekunden von Hälfte zwei mit einer blauen Karte einen Bärendienst, denn Joshua Dutt nutzte dies zum 3:2 für Remscheid. Die Freude darüber währte aber nur eine knappe Minute, dann kassierten die Bergischen ihr 10. Teamfoul und auch Sebastian Haas zeigte sich vom Punkt eiskalt – 3:3 (28.).

Damit war das Pendel wieder zurück zu den Ruhrstädtern geschwungen, die in der Folge mehr vom Spiel hatten und folgerichtig durch Christopher Berg (31.) und Stan Holtzer (38.) abermals mit zwei Toren in Führung lagen. Bis zur 43. Minute sah es also finster aus für den Tabellenzweiten, ehe Alexander Ober einen furiosen Endspurt einleitete. Der Youngster verkürzte zunächst auf 3:4 (43.), dann glich Daniel Strieder umjubelt aus (46.). Nochmals einige Sekunden später war der Hackenberg endgültig ein Tollhaus, Alexander Ober hatte per Strafstoß (10. RESG-Teamfoul) die endgültige Wende geschafft. Die Gäste waren völlig konsterniert und wurden von entfesselten Remscheidern nun regelrecht überrollt, was noch zwei weitere Tore von Yannick Peinke (49.) und Daniel Strieder (50.) zur Folge hatte.

 

IGR Remscheid: J. Langenohl; M. Raab; J. Dutt, F. Selbach, J. Peinke, Y. Peinke, E. Krämer, A. Ober, D. Strieder, Y. Lukassen. – RESG Walsum: T. Wahlen, L. Brandt; M. Vila-Gallaguet, C. Berg, J. Dobbratz, X. Berruezo, S. Haas, S. Holtzer, N. Rilhas, D. Quabeck. – Schiedsrichter: D. Loewe / T. Sörensen.

Torfolge: 0:1 (6.) S. Haas, 0:2 (14./Direkter) S. Haas, 1:2 (17.) J. Peinke, 2:2 (21.) A. Ober, 3:2 (26./Direkter) J. Dutt, 3:3 (28./Direkter) S. Haas, 3:4 (31.) C. Berg, 3:5 (38.) S. Holtzer, 4:5 (43.) A. Ober, 5:5 (46.) D. Strieder, 6:5 (46./Direkter) A. Ober, 7:5 (49.) Y. Peinke, 8:5 (50.) D. Strieder. – Zeitstrafen: IGR 4 min (Y. Peinke/12. – A. Ober/14.) – RESG 6 min (N. Rilhas/11. – S. Holtzer/15. – M. Vila-Gallaguet/26.) – Teamfouls: IGR 11 – RESG 10.

ERG Iserlohn – SK Germania Herringen 3:4 (3:2)

Das Westfalenderby kannte zum achten Mal in Folge nur einen Sieger: Germania Herringen. Doch im Unterschied zu den vorangegangenen sieben Begegnungen – 42:15 Tore für Herringen – liefert Iserlohn dieses Mal einen Zweikampf auf Augenhöhe.

Den Grundstein dazu legte Joan Salarich in der zweiten Minute mit dem 1:0. Zwar glich Liam Hages postwendend wieder aus, doch der gelungene Start spielte den Hausherren deutlich in die Karten. Sie wirkten spritziger und zielstrebiger als der amtierende Meister, der ungewohnt verkrampft wirkte. Aber letztlich das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite hatte, als Christoph Rindfleisch die SKG-Führung gelang (13.).

Nun waren es die Iserlohner, die nicht lange nach einer Antwort suchen mussten: Nils Hilbertz vollstreckte keine Zeigerumdrehung später zum 2:2 und beendete kurz vor der Pause einen sehenswerten Sololauf mit dem 3:2 für die Hausherren. Und diesen knappen Vorsprung verteidigten die Sauerländer fortan, versäumten bei Kontern aber den möglichen Führungsausbau.

Dies rächte sich in der 39. Minute, als Stefan Gürtler nach 10. ERG-Teamfoul an den Punkt trat und die Hartgummikugel knallhart ins Iserlohner Tornetz jagte. Nur etwas mehr als eine Minute später jubelten die Germanen erneut, Liam Hages hatte den Schlussmann der Gastgeber zum 4:3 überwunden. Nun waren es die Herringer, die perfekte Defensivarbeit leisteten, die sie vor allen in den letzten 80 Sekunden an ihre Grenzen brachten, als Iserlohn den Torwart durch einen fünften Feldspieler ersetzte.       

ERG Iserlohn: P. Glowka, L. Kost; L. Silva, N. Hilbertz, K. Milewski, J. Salarich, M. Rue, P. Kirtyan, T. Henke. – SK Germania Herringen: T. Tegethoff, M. Schartner; R. Schulz, S. Gürtler, C. Rindfleisch, N. Grünewald, L. Karschau. – Schiedsrichter: T. Ullrich / T. Ehlert.

Torfolge: 1:0 (2.) Salarich, 1:1 (4.) L. Hages, 1:2 (13.) C. Rindfleisch, 2:2 (14.) N. Hilbertz, 3:2 (21.) N. Hilbertz, 3:3 (39./Direkter) S. Gürtler, 3:4 (41.) L. Hages. – Zeitstrafen: ERG 0 min – SKG 0 min – Teamfouls: ERG 13 – SKG 8.

RSC Darmstadt – TuS Düsseldorf-Nord 3:1
Leider liegen keine näheren Informationen zum Spiel vor.

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