IGR-Damen im Pokalfinale!

DRIV-Pokal Damen, Halbfinale

Remscheid fordert Titelverteidiger im Finale

(tg) Iserlohn und Remscheid schafften den Einzug ins Pokalfinale.  Der Titelverteidiger setzte sich in Gera nicht gänzlich ohne Mühen, aber letztlich klar mit 7:2 durch. Mehr Spannung hatte das Derby zwischen Remscheid und Cronenberg parat, das erst nach Verlängerung knapp mit 2:1 an die Gastgeberinnen ging. Das erste Finalspiel ist an Pfingstsamstag in Remscheid, montags darauf fällt dann in Iserlohn die Entscheidung.

IGR Remscheid – RSC Cronenberg 2:1 n. Verl. (1:1/0:0)

Derby haben eben ihre eigenen Gesetze, noch dazu, wenn es sich um ein K.o.-Spiel handelt. So waren die bisherigen Remscheider Siege über Cronenberg auch überhaupt kein geeigneter Maßstab: Die Dörper Cats traten ganz anders auf als in den Ligaduellen.

 

Im Mittelpunkt dabei: Die beiden Torhüterinnen Carolin Reinert (IGR) und Luca Spiecker (RSC), die immer wieder in höchster Nor retten mussten, weil hüben wie drüben die Angreiferinnen den Abwehrspielerinnen ein Schnippchen schlugen. Für die mit 200 Zuschauer voll besetzte Tribüne hatte die Partie aber einen ungemein hohen Unterhaltungswert, gemischt mit einer gehörigen Portion Spannung.

Kurz nach Wiederanpfiff dann wieder ein für diese Begegnung typisches Strafraumgetümmel, nun vor dem RSC-gehäuse. Kira Steinmetz behielt schließlich als Einzige die Übersicht und drückte die Kugel zum 1:0 über die Linie (26.). Die Dörper Cats schüttelten sich aber nur einmal kurz, um dann konsequent auf den Ausgleich zu drängen. Bis zur 43. Minute mussten sie sich aber gedulden, dann erst hatte Lilli Dicke freie Bahn.

Es passierte zwar noch eine Menge in der regulären Spielzeit, nur ein weiteres Tor gelang niemandem – Verlängerung. Und in der wurde die höhere Teamfoulbelastung den Gästen zum Verhängnis: Nur Sekunden waren absolviert, als ein Pfiff ertönte. Lea Steinmetz übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän zum 2:1 (51.). Die Entscheidung aber fiel erst zu Beginn der zweiten Extraschicht-Hälfte, als Lara Seidler für zwei Minuten auf die Strafbank musste (55.). Remscheid verpasste zwar in Überzahl ein drittes Tor, doch die Gästespielerinnen waren nach Vervollständigung abgekämpft und somit nicht mehr in Lage, den Hebel noch herum zu reißen.            

IGR Remscheid: C. Reinert, L. Hochstein; F. Kaub, J. Krause, C. Söhngen, L. Steinmetz, A. Zech, K. Steinmetz. – RSC Cronenberg: L. Spiecker, A. de Beauregard; D. Ducherow, La. Seidler, M. tacke, Le. Seidler, J. Spiecker, A. Kaub, N. Fichtner, L. Dicke. – Schiedsrichter: M. Wittig / P. Thißen.

Torfolge: 1:0 (26.) K. Steinmetz, 1:1 (43.) L. Dicke, 2:1 (51./Direkter) L. Steinmetz. – Zeitstrafen: IGR 0 min – RSC 2 min (La. Seidler/55.) – Teamfouls: IGR 8 – RSC 10. 

RSC Gera – ERG Iserlohn 2:7 (1:3)

Iserlohn war in kompletter Besetzung angetreten, was in dieser Saison noch nicht sooft vorkam – und tat sich gegen kämpferische Geraerinnen überaus schwer. Aufgrund der größeren individuellen Fertigkeiten geriet der Titelverteidiger aber letztlich nie in Bedrängnis.

Franziska Neuberts Blitztor (1.) ließ im RSC-Lager böses erahnen, zumal Laura la Rocca schon in der neunten Minute den zweiten Treffer folgen ließ. Doch danach stabilisierte sich die Abwehr der Thüringerinnen, die fortan dem Favoriten mit großem Engagement entgegentraten und durchaus einige gute Möglichkeiten verbuchten. Im Abschluss fehlte indes die nötige Kaltschnäuzigkeit, um Iserlohn vor größere Probleme zu stellen. Nur Anna Behrendt schaffte es, die Kugel ins gegnerische Netz zu befördern (23.). Der Titelverteidiger nutzte derweil RSC-Patzer umgehend aus, so etwa beim 3:0 durch Katharina Neubert (21.), oder den in Halbzeit zwei verbuchten Treffern durch Maren Wichardt (27.), Katharina Neubert (37./38.) und Franziska Neubert (40.). Dabei beließen es die Westfälinnen dann aber auch, der Schlusspunkt war Gera durch Jessica Sudin vorbehalten (46.). 

RSC Gera: C. Sommermeyer, L. Schmidt; S. Adam, J., Sudin, N. Sudin, A. Behrendt. – ERG Iserlohn: J. Ehlert; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, S. Runge, J. Oligschläger. – Schiedsrichter: S. Dahlbock / D. Achtner.

Torfolge: 0:1 (1.) F. Neubert, 0:2 (9.) L. La Rocca, 0:3 (21.) K. Neubert, 1:3 (23.) A. Behrendt, 1:4 (27.) M. Wichardt, 1:5 (37.) K. Neubert, 1:6 (38.) K. Neubert, 1:7 (40.) F. Neubert, 2:7 (46.) J. Sudin. – Zeitstrafen: RSC 0 min – ERG 0 min – Teamfouls: RSC 17 – ERG 13. 

So geht es weiter…

… mit den Finalspielen am 19. & 21. Mai 2018

Sa., 19. Mai IGR Remscheid – ERG Iserlohn 15.30 Uhr, Sporthalle Hackenberg
Mo., 21. Mai ERG Iserlohn – IGR Remscheid 15.30 Uhr, Hemberg-Sporthalle

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